Leidenschaft für Landwirtschaft.

Viele Unternehmen haben eine Geschichte – manche haben Geschichte geschrieben. In der Welt der Landwirtschaft zählt CLAAS zu den prägenden Unternehmen. Begleiten Sie uns auf einen Streifzug durch die Geschichte des Unternehmens seit seiner Gründung 1913.

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Viele Unternehmen haben eine Geschichte – manche haben Geschichte geschrieben. In der Welt der Landwirtschaft zählt CLAAS zu den prägenden Unternehmen. Begleiten Sie uns auf einen Streifzug durch die Geschichte des Unternehmens seit seiner Gründung 1913.

#claasinnovation

Wender mit Klapppatent

Bei der Futterernte macht die Arbeitsbreite den Unterschied. Wer bis zu 13 Meter auf straßentaugliche 3 Meter falten will, braucht eine ausgebuffte Mechanik und die haben wir seit 1997.

Name ProduktJahr

VOLTO 1050     

Futtererntemaschine     1997           

 

So groß und doch so klein. Für den Transport ließ sich der VOLTO 1050 ganz klein zusammenklappen – ein von CLAAS patentiertes Verfahren.

Frühe Wender und Zetter wurden bereits im 19. Jahrhundert entwickelt, die ersten Kreiselwender kamen Anfang der 60er-Jahre auf den Markt. Angetrieben von der Zapfwelle der Traktoren, wurden die Geräte zu leistungsstarken Erntehelfern. Mit ihrer Hilfe war die Arbeit in den meist kurzen Zeitfenstern zwar schneller erledigt, jedoch war es ein Problem, dass die Geräte i.d.R. zu breit waren: Nach der deutschen Straßenverkehrsordnung sind 3 m die maximal zulässige Breite, in den meisten europäischen Ländern sieht es ähnlich aus.

Einige Anbieter fanden eine Lösung, indem sie klappbare Wender mit mehr als sechs Kreiseln anboten. Allerdings waren die bis dahin bekannten Klappmechanismen nur mit großem Zeitund Kraftaufwand bedienbar. Die Entwicklung VOLTO 1050 aus dem CLAAS Werk in Saulgau löste das Problem: Die Maschine verfügte über acht Kreisel und eine Arbeitsbreite von 10 m. Beim Transport über Verkehrsstraßen wurden daraus 2,97 m – die Grenze wurde eingehalten. Möglich machte dies ein patentierter Klappmechanismus, der dafür sorgte, dass sich der Wender aus der Arbeitsstellung heraus automatisch mehrfach zusammenfaltete. Die schließlich erreichte Transportstellung hatte darüber hinaus einen vergleichsweise tiefen Schwerpunkt, der Straßenfahrten mit bis zu 40 km/h ermöglichte. Die dabei genutzten Laufräder für Transportfahrten entsprachen handelsüblichen Pkw-Reifen.

Neben diesem patentierten Klappmechanismus bot der VOLTO 1050 auch die Funktion, Nachtschwaden zu ziehen, was besonders bei der Arbeit im Heu und kurzen Erntezeitfenstern sinnvoll war. Das Heu nahm über Nacht weniger Feuchtigkeit auf und trocknete schneller ab. Bei anderen Herstellern war diese Funktion nur mithilfe eines speziellen Getriebes möglich, wobei der Umbau Zeit und Kraft kostete. Beim VOLTO 1050 musste der Fahrer nur die Zapfwellengeschwindigkeit am Traktor umstellen.

Der VOLTO 1050 war ein Meilenstein bei der Entwicklung von Kreiselwendern, sein Erfolg spornte die Entwickler im Werk Bad Saulgau zu immer neuen Innovationen an. So sind heute Wender mit zehn Kreiseln und 13 m Arbeitsbreite sowie das Gutflusskonzept MAX SPREAD, mit dem mittlerweile alle VOLTO Baureihen ausgestattet sind, das Maß der Dinge.

 

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch: "Ideen säen. Zukunft ernten."